Gisela Grothaus

deutsche Kanutin; Olympiazweite 1972 im Kanuslalom; vielf. Weltmeisterin im Kajak (Einzel und Mannschaft); zahlr.nationale Titel

Erfolge/Funktion:

6 mal Weltmeisterin (Einzel u. Mannsch.)

* 20. Februar 1955 Berlin

Gisela Grothaus hat die mittlere Reife und anschließend die Handelsschule besucht. Zur Zeit studiert sie in Berlin Sport und Französisch und möchte Lehrerin werden. Die ehrgeizige Berlinerin gehört zwei Vereinen an. Auf dem Wildwasser fährt sie für den PC Wiking-Berlin und im Rennsport startet sie für den Kanu Club Charlottenburg. Die Satzung des Deutschen Kanu Verbandes (DKV) erlaubt eine solche Doppelmitgliedschaft.

Laufbahn

Gisela Grothaus ist ein vielseitiges Mädchen. Sie war schon Berliner Meisterin im Ski-Langlauf und belegte bei den deutschen Meisterschaften im Langlauf den neunten Platz. Als Kanu-Rennsportlerin - sie spricht von "Geradeausfahrerin" - startete sie ebenfalls mit Erfolg bei norddeutschen und deutschen Meisterschaften. Landestrainer Meinrad Miltenberger (57), Olympiasieger im Kajak-Zweier 1956 und zweifacher Weltmeister, ist überzeugt, daß Gisela einen Platz in der Olympiamannschaft 1984 einnehmen würde, aber sie ist und bleibt Wildwasserfahrerin. 1972 errang sie auf dem Augsburger Eiskanal die Silbermedaille. Aber diese Sportdisziplin steht 1984 nicht auf dem Programm. Gisela Grothaus wurde sechsmal Weltmeisterin im Einzel und mit der Mannschaft und errang fünf Europacupsiege im Kajak-Einer. Den fünften hintereinander ...